Werden die USA sozialistisch?

Immer mehr Amerikaner sind inzwischen der Meinung, Sozialismus sei eine gute Idee. Das betrifft vor allem die jüngeren Generationen, während die über 60-jährigen keine große Änderung an der bestehenden Politik wollen.
Nun wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste US-Präsident ein Sozialist ist, immer größer: nach einer aktuellen Umfrage von CNN führt Bernie Sanders das Feld der demokratischen Kandidaten an und liegt 3% vor dem Nächstplatzierten: Ex-Vizepräsident Joe Biden, der wiederum aufgrund seiner fortschreitenden Debilität, immer häufigeren Ausfällen bei öffentlichen Auftritten und dadurch, dass er sich immer wieder genötigt sieht bei seinen Erklärungen zu Lügen zu greifen, keine ernstzunehmende Alternative zu Bernie darstellt und in der Auseinandersetzung mit Donald Trump von diesem mühelos zerlegt würde.

Besorgt bebachten die großen Medien die Erfolge von Bernie Sanders & stellen fest, dass er über eine große, und “energized” Grasswurzel-Basis verfügt

Bei Umfragen zu einem Rennen zwischen Trump und Bernie Sanders dagegen liegt Bernie vorn oder mindestens gleichauf. Tatsächlich wird Trump derzeit schon unruhig, nachdem er bisher von einer eher bequemen Auseinandersetzung mit Biden ausgegangen war.Bernie ist es seit 2016 gelungen, den politischen Diskurs bei der demokratischen Partei drastisch nach links zu verschieben, nachdem er alle Positionen und Errungenschaften der letzten demokratischen Regierungen infrage stellte und offeniv ihre Revision betreibt. So gelang es ihm zB. auch ohne Amt oder Mehrheit, den Amazon-Konzern in der Öffentlichkeit so unter Druck zu setzen, dass der schließlich den Mindestlohn auf 15$ anhob (von vorher 8 – 10$). Er fordert eine massive Ausweitung der gewerkschatlichen Rechte. Seine Anhänger sind Arbeiter und Angestellte von Walmart, Amazon, McDonalds, Starbucks usw., AltenpflegerInnen, Krankenschwestern, arbeitende Alleinerziehende, die vom Mindestlohn leben müssen und die große Mehrheit der Studenten / Studienabgänger, die unter dem Druck immenser Schulden stehen.

Auftritt in Kalifornien

Seine Gegner bestehen vor allem aus der Phalanx der Großkonzerne, des militärisch-industriellen Komplexes, der Pharmaindustrie, der Wallstreet, den Mainstreammedien, die als Lobby der Konzerne fungieren und dem politischen Establishment – vor allem der demokratischen Partei, deren tonangebende Mitglieder es vorziehen, die Wahl zu verlieren und 4 weitere Jahre mit einem Präsidenten Donald Trump zu leben, als mit Bernie Sanders, der sie damit bedroht, die systemische politische Korruption zu beenden, von der viele Abgeordnete und Senatoren, denen es gelang ein zum Teil erhebliches Vermögen mithilfe von Großspendern der Konzerne aufzubauen, wie die Sprecherin der Demokraten, Nanci Pelosi, die inzwischen über annähernd eine halbe Milliarde Dollar verfügt (und die von deutschen Medien als “links” eingestuft wird).

Bernies Gegner bestehen vor allem aus der Phalanx der Großkonzerne, des militärisch-industriellen Komplexes, der Pharmaindustrie, der Wallstreet, den Mainstreammedien, die als Lobby der Konzerne fungieren und dem politischen Establishment – vor allem der demokratischen Partei, deren tonangebende Mitglieder es vorziehen, die Wahl zu verlieren und 4 weitere Jahre mit einem Präsidenten Donald Trump zu leben, als mit Bernie Sanders, der sie damit bedroht, die systemische politische Korruption zu beenden, von der viele Abgeordnete und Senatoren, denen es gelang ein zum Teil erhebliches Vermögen mithilfe von Großspendern der Konzerne aufzubauen, profitieren, wie die Sprecherin der Demokraten, Nanci Pelosi, die inzwischen über annähernd eine halbe Milliarde Dollar verfügt (und die von deutschen Medien passenderweise als „links“ eingestuft wird, ungeachtet der Tatsache, dass sie jede Gelegenheit nutzt, linke Politik-Ansätze zum Entgleisen zu bringen).

Das Polit-Establishment der Demokraten fühlt sich von Bernie in ungehöriger Weise belästigt und sucht nun nach einem fähigen Kammerjäger, der ihn zur Strecke bringen kann, bevor es ihm gelingt, die Vorwahlen zu gewinnen und demokratischer Präsidentschaftskandidat zu werden. Anschließend würde ihn kaum noch etwas davon abhalten können, ins Weiße Haus einzuziehen. Zu diesem Zweck sind aktuell insbesondere die großen Medien im Einsatz, deren Redaktionen mit allen Mitteln versuchen, Bernies Ruf zu ruinieren: keine Lüge ist ihnen abwegig genug, wenn sie geeignet scheint, Bernie zu bremsen.

Die Mainstreammedien, deren Moderatoren selbst über ein millionenschweres Gehalt verfügen und die damit ins Visier der von Bernie geforderten Steuer für Reiche und Superreiche geraten würden, haben sich bisher darum bemüht, ihn zu ignorieren, obwohl er in den Umfragen früh auf führenden Plätzen lag, ihn als nicht ernst zu nehmenden starrsinnigen Kandidaten, der unverantwortliche Positionen und Forderungen vertritt, oder – mithilfe seiner Mitbewerberin Elizabeth Warren – als “sexistisch” darzustellen, meist auf Basis erfundener Behauptungen.
Ungeachtet der inzwischen unablässigen Attacken der großen Medien und der Vertreter des Polit-Establishments – etwa von Hillary Clinton, die behauptete, dass niemand Bernie mag (ungeachtet der Tatsache, dass er der beliebteste Senator im amerikanischen Kongress ist) – wachsen seine Zustimmungswerte in den Umfragen stetig und auch beim Spendenaufkommen, das er für die Finanzierung des Wahlkampfes benötigt, bricht er immer neue Rekorde, obwohl er nur Kleinspenden annimmt und bisher von keinem der amerikanischen Milliardäre unterstützt wird.

Bernie spricht bei seinen Auftritten immer wieder von “Revolution” und “Klassenkampf” der nötig sei. Immer wieder machen sich bei den amerikanischen Eliten Anzeichen von Panik bemerkbar: bei den Medien, bei der Führung der Demokraten, bei den amerikanischen Superreichen. Nachdem Bernie eine Milliardärssteuer angekündigt hat, stieg Michael Bloomberg, dessen Vermögen auf 54 Milliarden $ taxiert wird, ins Rennen um die Präsidentschaft ein und steckte innerhalb von 2 Monaten 200 Millionen $ in den Wahlkampf.

Ex-Präsident Obama hatte im Dezember schon versprochen, einzuschreiten, falls Bernie eine führende Position erreichen sollte. Diese Zusage hat er inzwischen zurückgezogen, da er nun keine Handhabe mehr sieht. Bernie hat die Unterstützung von zehntausenden Freiwilligen und einer Anzahl Gewerkschaften, zB. der in den USA schlechtbezahlten Lehrern und der Krankenschwestern. Sein Sieg könnte wahrscheinlich als sicher gelten, wenn nicht das gesamte Polit-Establishment und die Mainstremmedien ihm gegenüberständen und keinen schmutzigen Trick unversucht lassen würden, um ihn entgleisen zu lassen.
Gleichzeitig sind diese Tricks und Manipulationen oft zweifelhaft: heute gibt es in den USA nur noch wenige, die Vertrauen zu den großen Medien und zu ihrer politischen Elite in Washington haben und wiederholt war zu beobachten, dass die Umfragewerte für Bernie nach solchen Attacken der Medien “unter der Gürtellinie – Bernie eher noch halfen. Auch bei einer Attacke von Elizabeth Warren, die anlässlich der letzten Debatte der Kandidaten ohne Beweis behauptete, Bernie habe ihre Eignung als Kandidatin infrage gestellt, brachen die Umfragewerte für Elizabeth Warren ein, während Bernie zulegte: Warren war schon vorher durch – scheinbar vorteilhafte – Falschbehauptungen aufgefallen.

Update: Eine weitere Hiobsbotschaft für das Establishment der demokratischen Partei und die Mainstreammedien:
nun hat sich auch Joe Rogan auf die Seite von Bernie Sanders gestellt.
Joe Rogan betreibt den erfolgreichsten Videoblog der USA mit ca. 7,5 Millionen Abonnenten. Zum Vergleich: CNN verfügt über knapp 8,3 Millionen Abonnenten. /

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